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Spielbesprechungen

Pennergame

Erfolg in Pennergame: Promille 3,15%
Erfolg in Pennergame: Promille 3,15%

Dieses Spiel wurde 2008 von einer SPD Abgeordenten heftigst krtisiert. Im folgenden nun eine Besprechung des Free-2-Play-Browsergames „Pennergame“. Sie wurde im Rahmen meines Seminars erstellt von René Kann im WS 08/09 an der Otto-von-Guericke Universität in Magdeburg.


Das YouTube-Video zeigt einen ZDF-Bericht über Pennergame.de.
Das Pennergame ist ein Browsergame, welches von der Firma Farbflut Entertainment Gmbh mit Sitz in Hamburg produziert und angeboten wird. Gegenwärtig (Stand 01/09) sind ca. 1.200.000 Millionen Spieler registiert, wovon ca. 50000 regelmäßig online sind. Die Server stehen in Deutschland. Zur Zeit wird das Spiel auf Russland, Spanien und Frankreich erweitert. Laut Angaben von Google AdPlanner gehört es zu den Top-80-Seiten des deutschsprachigen Internets.
Vor der Registrierung informiert eine Liste mit Möglichkeiten über das Spiel. Es wird kurz angerissen, worum es im Spiel geht und welche Ziele verfolgt werden. Einblicke in das Spiel ohne Registrierung gibt es nicht.
Die Texte auf der Eingangsseite heben hervor, dass es sich um ein komplett kostenloses Spiel handelt und keinerlei Kosten entstehen, was auch der Wahrheit entspricht. Das Prinzip Free-2-Play wird durchgängig beibehalten, Premiumaccounts sind möglich, aber nicht nötig um im Spiel zu brillieren.
Ein Spielziel ist es, seinen Charakter vom armen Bahnhofspenner zu einer angesehenen Person in der Gesellschaft zu etablieren, welcher davon träumt ein Schloss zu besitzen. Dabei können verschiedene Weiterbildungen absolviert werden, um seinen Charakter dem Spielziel näher zu bringen. Es gibt kein explizites jedoch ein indirektes Spielziel, eben der Traum von dem Schloss. Das Spielziel rückt nicht in den Vordergrund, sondern der Aufstieg und die Entwicklung des Charakters. Dieser wird durch Investitionen stärker. Das klarste und messbarste Spielziel ist die Platzierung in der Tabelle, in der der Vergleich mit anderen Spielern angetreten wird.
Das Spiel brilliert nicht durch aufwändige Grafiken, sondern ist vorwiegend durch Texte abgebildet. Der Spieler wird zum Nachdenken aufgefordert, wie er sinnigerweise sein vorhandenes Budget verwendet. Über Icons und einfache Grafiken werden bestimmte Prinzipien und Möglichkeiten abgebildet. Dabei werden zum Teil gesellschaftliche Probleme ins Lächerliche gezogen, um ihre Brisanz zu minimieren. Hervorzuheben ist, dass das Spiel auf einer realen Karte basiert (Hamburg) und diese Karte auch im Spiel zugänglich bzw. verwendbar ist.
Die Steuerung des Spiels erfolgt über Maus und Tastatur. Es ist nicht möglich, nur über die Maus das Spiel zu steuern, da diverse Eingaben in Textfelder vorgenommen werden müssen. Die gesamte Seite stellt das Spiel dar, es gibt keinen Bereich, der nicht zum Spiel gehört. Somit handelt sich es um ein klassisches Browsergame.
Seinen Charakter kann der Spieler nicht direkt steuern, er erhält über Informationsbereiche nur Einblicke. Eine reine Tastatursteuerung ist ebenfalls nicht möglich, da z.B. die Auswahl des Stadtteils, in dem man sich mit seinem Charakter aufhält, in Flash gestaltet ist und keine Tastatursteuerung zulässt.
In einer Übersicht findet man im rechten Menü einen Punkt „Anleitung“ als auch „FAQ“, in denen der Spieleinstieg beschrieben wird. Jedoch findet man diese Punkte erst spät bzw. gar nicht. Es fehlt eine jederzeit präsente Hilfefunktion. Positiv zu bemerken ist das Vorhandensein eines Forums.

Pennergame 2

In der Anleitung behandeln einige Punkte den Einstieg in das Spiel, jedoch gibt es keinen expliziten Punkt „Erste Schritte“.
Motiviert wird der Spieler durch Vermehrung seines Budgets. Dafür bieten sich ihm mehrere Möglichkeiten, z.B. kann er Flaschen sammeln, Kämpfen, Diebstähle durchführen oder Spenden einsammeln. Es ist nicht möglich, sein Budget durch Einzahlung realen Geldes zu vermehren. Das Spiel basiert auf dem Prinzip, dass die Kosten für Aktionen und Weiterbildungen mit zunehmender Spieldauer und dem Rang des Charakters erhöht werden, wodurch es zwingend nötig ist, Geld zu verdienen. Haupteinnahmequelle sind vorwiegend Spendenlinks, welche an andere verschickt oder im Forum eingetragen werden können. Diese stellen auch den größten Kritikpunkt am Spiel dar.
Mit einem Startkapital von 10 € wird dem Spieler laut Hilfe empfohlen, Weiterbildungen durchzuführen. Eine Verwendung des Budgets für Alkohol ist also nicht zwingend notwendig. Jedoch erhöht sich die moralische Verfassung des Charakters, sobald dieser eine gewisse Menge Alkohol zu sich genommen hat, womit es theoretisch von Vorteil ist, sein Geld in Alkohol anzulegen.

Motivierend ist auch der Rang in der Statistik als Einzelkämpfer als auch als Mitglied einer Bande. Sobald die anfängliche Entwicklung des Charakters in Gange gekommen ist, bietet der tägliche Rang einen hohen Ansporn, weitere Zeit zu investieren und täglich seinen Charakter zu pflegen. Es ist möglich, innerhalb einer Bande seine Stellung auch zu festigen, womit auch ein sozialer Aspekt der Anerkennung zum Tragen kommt.
Die Spieldauer schwankt aufgrund der eigenen Motivation. Jedoch wird häufiges Einloggen und kurze Zeiten beim Flaschen sammeln mit einer höheren Ausbeute belohnt. Somit wird der Spieler explizit dazu aufgefordert, sich häufig beim Spiel anzumelden.
Weiterhin ist am Anfang eine schnelle Entwicklung des Charakters möglich, da die Kosten niedrig und Angriffe seitens anderer Spieler gering bzw. selten sind. Somit läuft der Spieler anfangs Gefahr, mehrere Stunden mit der ersten Entwicklung seines Charakters zu verbringen, jedoch später längere Wartezeiten und hohe Kosten für Erweiterungen und Weiterbildungen in Kauf nehmen muss. Dieser für das Portal offensichtliche Nachteil bei der Werbewirksamkeit wird jedoch mit ungleichen Faktoren bei Belohnung ausgeglichen (z.B. erwirtschaftet man mit zehn Minuten Flaschen sammeln etwa 50 Flaschen, wogegen jedoch in einem Zeitraum von 12 Stunden nur ca. 500 Flaschen gesammelt werden können).
Die Spieldauer würde also prinzipiell abnehmen, insgesamt hat dieses Spiel jedoch keine feste Spieldauer, da es auch kein vorgegebenes Spielziel gibt. Auch wenn ein Spieler ein indirektes Spielziel (Besitz eines Schlosses) erreicht hat, bricht das Spiel nicht ab.

penner2a

Altersverifizierung
Bei der Registrierung muss der Spieler nur wenige Pflichtdaten angeben. Dazu zählen ein Benutzername, seine E-Mailadresse, ein Passwort und eine Angabe über sein Alter. Hier muss der Spieler mindestens 13 Jahre alt sein. Jedoch muss er dies nur über Auswahlfelder angeben, wobei es keine Möglichkeit gibt, dass ein Spieler unter 13 Jahren sein kann, da die Auswahlbox für das Jahr automatisch nur mit Jahreszahlen beginnt, die ein Mindestalter von 13 gewährleisten. Jedoch ist hier auch der Haken: ein Spieler unter 13 Jahren muss keinerlei Änderungen an dieser Auswahl vornehmen, er hat nicht einmal die Chance, sein korrektes Altes einzugeben und somit evtl. einen entsprechenden Hinweis zu erhalten, dass dieses Spiel eben nicht für ihn geeignet ist. Das System kann somit keine Altersverifizierung im Sinne des Jugendschutzes garantieren.
Es existiert keinen speziellen Hinweis für Eltern oder Jugendlich, die das 18. Lebensjahr noch nicht beendet haben, auf evtl. Kosten und Vertragsabschlüsse, die während des Spiels entstehen könnten.
–    3.1    FARBFLUT bietet kostenfreie und kostenpflichtige Leistungen an. […] Nutzungsberechtigt für kostenpflichtige Inhalte sind Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben oder deren jeweiligen gesetzlichen Vertreter der Nutzung zugestimmt haben. […]
Belästigungen sexueller oder anderer Art
Belästigungen können per Formular an das Team gesendet werden. In einem Gespräch mit einem Moderator stellte sich heraus, dass täglich bis zu 100 Benutzer gemeldet werden, welche beleidigende oder diffamierende Äußerungen im Profil, Namen oder einer Nachricht zu stehen haben.
Es wird rigoros gegen rassistische Spielernamen vorgegangen, eine Verbannung inkl. Accountlöschung dauerte aber nach eigenem Test fast 20 Minuten. Mit einer hohen Regelmäßigkeit von ca. zehn Fällen pro Tag treten Beleidigungen im Chat auf. Dortige Moderatoren sind angehalten dagegen vorzugehen. Moderatoren müssen min. 20 Jahre alt sein, jedoch ist die Kontrolle der Qualität von Moderatoren nicht konsequent genug.
Belästigungen durch andere Benutzer können mittels einem Kontaktformular an die Moderatoren gemeldet werden.
Verlinkung der Werbung
Es wird sehr unterschiedliche Werbung geschaltet. Dies geht von DVD Werbung mit Video innerhalb der Seite über Singlebörsen, Bierwerbung, Aufklärung über Verhütungsmethoden auch zu anderen Onlinespielen über.
Hervorzuheben ist, dass die Seite Eigenwerbung schaltet, sobald festgestellt wird, dass auf dem System ein Werbeblocker installiert ist. Dann erhält der Benutzer beim Aufruf jeder Seite eine Meldung, dass dieser bitte deaktiviert werden soll und man sich einen Premiumaccount zulegen soll.
Ein Großteil der Werbung ist nicht kindgerecht, da häufig für Dinge geworben wird, die in keinster Weise Kinder ansprechen könnten und sollten. Jedoch sind in der Prüfphase keine Werbungen für sexuelle Kontakte aufgetreten. Grenzwertig war eine Werbung für eine große Partnervermittlung. Teilweise wird für Singlebörsen geworben, welche sehr einfache Bezahlstrukturen per Handy anbieten. Dabei zielen diese eindeutig auf die männliche Zielgruppe, da die Suchkritierien direkt auf männliche Besucher zwischen 18 und 30 Jahren eingestellt werden. Bei diesen Angeboten können monatliche Kosten von bis zu 20 € entstehen, welche sogar für einen Schüler gefährlich sind, da die Bezahlung leicht per SMS durchgeführt wird.

Sitting möglich
Ein Sitting ist durch einen Urlaubsmodus gegeben. Dabei stehen dem Spieler laut AGB 15 Tage Urlaub pro Runde zu. Wie er diese einteilt, ist ihm überlassen. Jedoch darf man innerhalb von 30 Tagen nach einer Rückkehr aus dem Urlaub keinen neuen Urlaub beantragen. Wenn die 15 Tage aufgebraucht sind, kann kein Urlaubsmodus mehr aktiviert werden.
Während des Urlaubsmodus können einige Aktionen ausgeführt werden (Flaschen sammeln, Weiterbildung) jedoch sinken die Einnahmen rapide.
Ein Abbruch des Urlaubsmodus wird hart bestraft ist und ist sehr teuer.
Laut AGB ist es nicht erlaubt, dass ein Account von mehreren Benutzern verwendet wird.
–    6.8    Sofern nicht explizit durch FARBFLUT gestattet, darf jeder Nutzer pro Spiel bzw. Anwen­dung nur ein Benutzerkonto (Spielaccount) führen. Ein Verstoß gegen diese Vorschrift kann zu sofortiger Sperrung oder Löschung aller Spielaccounts des Nutzers führen.

Community
Im Spiel selbst ist ein Forum vorhanden. Dieses ist stark besucht, wobei dort Hauptaugenmerk auf das Vorstellen von Banden und allgemeines Diskussionen gelegt wird. Es gibt keine (offizielle) Möglichkeit, Supportfragen bzw. Fragen zum Spiel zu stellen. Interessant ist, dass man sich als Benutzer dieses Forums neu registrieren muss, jedoch dort die Altersverfizierung nicht stattfindet. Schaut man sich die Geburtstagsliste an, erkennt man, dass es Nutzer gibt, die deutlich unter dem eigentlich Mindestalter des Spiels von 13 Jahren sind.
Der Umgangston ist im Allgemeinen freundlich aber bestimmt, teilweise kommt es zu direkten persönlichen Angriffen, wie man sie häufig aus Foren solcher Spiele kennt.

Datenschutz
Sobald ein Benutzer seinen Account löscht, werden seine Daten innerhalb von wenigen Tagen gelöscht.
Eine detaillierte Ausführung über die Handhabung der Daten und Datenschutz ist nicht in den AGB geregelt!
–    4.7    Im Falle einer wirksamen Kündigung wird aus technischen Gründen die Löschung der Benutzerdaten und des Spielaccounts mit einer Verzögerung von wenigen Tagen erfolgen.
Art der Werbung
Werbung wird vor allem in Form von Bannern, Videos und Googlelinks integriert. Dabei sind die Videos sehr belastend für die Internetverbindung. Banner sind nur im linken Bereich zu sehen, wobei dort nur Eigenwerbung betrieben wird, sobald ein Werbeblocker aktiviert ist.
Werbeblocker werden aktiv verboten bzw. nicht geduldet.
–    6.12     FARBFLUT behält sich vor […] Werbebannern, Textanzeigen und anderen Werbeformen […] Wenn und soweit im Zusammenhang mit diesen Inhalten Dritter ein Vertragsabschluss angeboten wird, kommt dieser bei Abschluss ausschließlich mit dem jeweiligen Anbieter zustande.

–    6.13     Es ist verboten, die Anzeige der Werbung durch jedwede Art der Manipulation zu unterdrücken oder auszublenden.

AGB
Die AGB sind sehr ausführlich und versuchen, jegliche Eventualität abzudecken. Die Formulierung der AGB ist nicht grundsätzliche auf Kinder ausgelegt sondern spricht auch aufgrund ihrer Länge eher Erwachsene an. Da es jedoch keine Altersbeschränkung im Spiel gibt, sind junge Spieler mit dieser Form der AGB schnell überfordert.

Kosten
Es entstehen dem Spieler keine direkten Kosten. Die Möglichkeit zum Abschluss eines Premiumaccounts ist vorhanden. Dabei kann zwischen einem Silber- und Goldaccount gewählt werden. Diese unterscheiden sich darin, dass man diverse kleine Vorteile gegenüber anderen Benutzer erhält (eigene @pennergame.de E-Mailadresse, eine Kennzeichnung im Profil usw.). Nur im Goldpaket ist es möglich, die Werbung für maximal einen Monat zu deaktivieren. Somit ist es auch über bezahlte Accounts nicht möglich, das Spiel komplett ohne Werbung zu erleben.
Kritisch ist die Art der Bezahlmöglichkeiten. Dabei bietet das Spiel call2pay, SMS Bezahlung und PayPal an. Ist PayPal erst ab 18 Jahren zugänglich, findet bei den anderen beiden Möglichkeiten keine Verfizierung des Alters statt, vor allem nicht, wenn anhand der Profildaten bekannt ist, dass der Spieler die 18 Jahre nicht vollendet hat. Somit ist es für jeden Benutzer mit Handy oder Telefon möglich, einen Premiumaccount zu erwerben.
Positiv hervorzuheben sind die Tatsachen, dass ein Premiumaccount nur einmal abgeschlossen werden muss und für unbegrenzte Zeit Gültigkeit behält, sowie dass ein Teil der Einnahmen aus den Premiumaccounts an eine gemeinnützige Einrichtung namens „Hamburger Spendenparlament“ geht und somit Obdachlosen in Hamburg zugute kommt (bzw. kommen soll).

Persönliche Einschätzung der Tester: Spielspaß
Das Spiel bietet anfangs viel Spaß, da es durch die liebevolle Benennung und Bildsprache dem Benutzer einige komische Momente liefert. Jedoch fällt die Motivation schnell ab, denn eine Weiterentwicklung ist nur durch Beschaffung von Geld möglich, welches auf drei Wegen erwirtschaftet werden kann:
Flaschen sammeln
Spendenlink
Diebstähle / Verbrechen
Da jedoch gerade Diebstähle oftmals gefährlich sind, Spendenlinks nur durch intensives Verbreiten in Foren oder unter Freunden (was sehr penetrant ist und nicht gern gesehen wird), bleibt einem für regelmäßige Einnahmen nur das Flaschen sammeln. Dies ist aber nicht sehr rentabel, daher schleppt sich das Spiel nach einer Weile sehr dahin.
Etwas Abwechslung bringt dabei das Kampfsystem. Unabhängig von der Vertretbarkeit, sind hier Spannung und schnelle Budgetsteigerungen möglich.
Trotzdem ist dieses Spiel auf viel Geduld ausgelegt.

Persönliche Einschätzung der Tester: Abwechslung
Es gibt nur wenig Abwechslung im Spiel selbst. Der Kreislauf von Geld beschaffen und ausgeben für Weiterbildungen oder Inventargegenstände reduziert die Variation der Möglichkeiten sehr. Vor allem die ab einer gewissen Zeit hohen Kosten und langen Wartezeiten auf den Abschluss von Weiterbildungen machen es nicht möglich, am Tag viele Interaktionen zu tätigen.
Aufgepeppt werden soll das Ganze durch kleine Gewinnspiele, welche jedoch zu unattraktiv sind, als dass es sich lohnen würde, diese abzuschließen.

Persönliche Einschätzung der Tester: Eigene Erfahrung
Meiner Erfahrungen mit dem Spiel haben meine anfangs positiven Erwartungen bestätigt. Schaut man erst einmal über einige Formulierungen und die doch diskussionswürdige Idee hinweg, ergeben sich spaßige Anekdoten und vielseitige Bildsprachen. Hinter allem stehen zwei junge Menschen, die eine Konzeptidee in ein Portal gegossen haben, welches großen Anklang findet. Hierbei merkt man deutlich, dass beide Gründer mit ihrer Idee vordergründig keine finanziellen Aspekten verfolgt haben.
Jedoch bietet auch dieses Portal einige Lücken und fordert zu Kritik auf. Einerseits ist eine nicht vorhandene Altersverfizierung ein großes Problem, andererseits fehlen so grundlegende Dinge wie Einleitungen und Starthilfen.

Persönliche Einschätzung der Tester: Empfehlung
Eine Empfehlung für dieses Spiel kann jedem Spieler ab 16 Jahren ausgesprochen werden. Durch die Brisanz des Themas ist es schwer vollstellbar, dass eine Person jünger als 16 Jahren die Reichweite begreifen und sinnig abschätzen kann.
Das Spiel kann sowohl von Männern als auch Frauen gespielt werden, obwohl mehrheitlich Männer in diesem Spiel zu finden sind.
Positiv zu erwähnen sind die logischen Zusammenhänge von Weiterbildungsmöglichkeiten und Auswirkung auf den Charakter, welche einen Lerneffekt beim Nutzer hervorrufen sollten.

Kritik
Die SPD Abgeordnete Ksenija Bekeris kritisierte die herablassende Art des Spielprinzips und dem Umgang mit der Würde Obdachloser. Sie forderte die Macher auf, das Spiel umgehend einzustellen, jedoch hatte ihre Kritik den gegenteiligen Effekt und bewarb eher dieses Spiel.
Öfter geriet auch das Prinzip des Spiels, sogenannte Diebstahllinks bzw. im vorliegenden Falle Spendenlinks zu versenden. Nach dem gestiegendem Bekanntheitsgrad stieg auch die Frequentierung der Spendenlinks, was zu einer rigorosen Einschränkung der Spendentätigkeiten und –links führte.